ITCHY (D) / VAN HOLZEN (D)

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präsentiert von BRUCHTEIL – Wie wunderschön es doch ist, wenn erstmal gar nichts muss. Wenn aber eigentlich alles kann. Wenn man als Punkrock-Band wie ITCHY auf keiner Trendwelle surfen muss, um dann irgendwann im Hype zu ersaufen.

 

Wenn man niemals dem Zeitgeist nachjagt aus Angst, plötzlich von gestern zu sein. Wenn man auf einmal merkt, wie sau gut man wirklich aussieht mit aufgeschürften Ellenbogen, durchgelaufenen Hosen, blutverkrusteten Lippen und einem Lächeln, in dem mehrere Zähne fehlen.

Und wenn man wie SIBBI, PANZER und MAX eben nicht mehr den Dreck aus den Klamotten klopft, weil man sich nach 15 Jahren Bandgeschichte, über 900 Shows in 20 Ländern und auf dem mittlerweile 7. Studioalbum “All We Know” einfach locker machen darf.

Gereist wird ab sofort mit dem absoluten Wissen um die eigenen Stärken – und ganz ohne Sperrgepäck. Nach den ersten anderthalb Dekaden, dem letzten Album 2015 auf Platz 5 der Deutschen Albumcharts ohne grosse TV Show und dicke Hose, sowie einer längeren Verschnaufpause hat das Trio aus Eislingen an der Fils im Jahr 2017 den alten Bandnamen ITCHY POOPZKID auf das saloppe und schon seit Jahren gebräuchliche Fan-Kürzel ITCHY reduziert, kümmert sich derweil aber schon längst um viel wichtigere Dinge.

Textlich wie musikalisch geht’s auf “All We Know” deutlich tiefer, facettenreicher und – da ist das schlimme Wort! – erwachsener zur Sache. Wenn man überhaupt sein musikalisches Coming of Age als alte Hasen der Punkrock-Szene haben kann, dann doch bitte so.

 

VAN HOLZEN

Zusammengefunden haben sich Frontmann/Gitarrist Florian Kiesling, Bassist Jonas Schramm und Drummer Daniel Kotitschke bereits im Jahr 2009. Damals noch unter anderem Namen, unter dem man in der Folgezeit mehr als 250 Konzerte absolvierte. Ihre ersten frühen Einflüsse gestalteten sich so unterschiedlich, wie die drei VAN HOLZEN-Jungs selbst: Slipknot, Foo Fighters und Biffy Clyro. Stilistische Orientierungspunkte, die sich heute in ihrem hierzulande einzigartigen Signature-Sound nur noch marginal wiederfinden. Denn was gestern war, ist heute unerheblich. Nur die Gegenwart zählt für die drei 16- und 17-jährigen Musiker, die sich mit VAN HOLZEN völlig neu aufstellen. Neuer Anfang. Neue Pfade. Neue Impulse. Neue Härte. „Wir machen deutschen Rock“, sagt Frontmann Florian knapp. „Reduziert, ehrlich, handgemacht. Ich brauche etwas, um Dampf abzulassen. Um mich zu verausgaben. Um meine Wut zu kanalisieren. VAN HOLZEN ist dafür das perfekte Medium.”


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