cineclub sg – MONTY PYTHON’S LIFE OF BRIAN

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Die Satire um Brian, der zur selben Zeit wie Jesus lebt, ist ein Paradebeispiel für die Reibungspunkte zwischen künstlerischer Meinungsfreiheit und Religionstoleranz. Der Film gilt als das beste Werk der Komiker-Truppe Monty Python.

 

Regie: Terry Jones
Grossbritannien, 1979
93 Minuten
mit Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones, Michael Palin

Vorstellungen um 18:00 Uhr und um 20:15 Uhr

Nein, das ist nicht die Geschichte Jesu. Es ist die Geschichte seines Zeitgenossen Brian, der zufälligerweise im Stall neben ihm zur Welt kommt. Der Sohn einer Jüdin und eines römischen Soldaten wächst in Judäa auf. Als er sich in die idealistische Judith verliebt, will er ihr imponieren und schliesst sich der „Volksfront von Judäa“ an. Er bricht in den Palast von Pontius Pilatus ein und will die Frau des Statthalters entführen. Allerdings hatten diesen Plan auch andere Freiheitskämpfer. Brian wird verhaftet und kann nur durch Zufall – und ein Raumschiff – wieder entkommen. Um auf dem belebten Marktplatz nicht aufzufallen, gibt er sich als einen der zahlreichen Propheten aus. Sein Gestotter gibt den Zuhörern Rätsel auf, sie vermuten tiefgründige Erkenntnisse über das Leben. Seine Gefolgschaft wächst gegen seinen Willen rasant. Brian sucht Schutz bei einem Eremiten, der darauf vom Mob als Ketzer zur Hinrichtung abgeführt wird. Als Messias bekommt Brian endlich auch die Aufmerksamkeit von Judith. Doch auch bei den Römern gerät er wieder in den Fokus: Brian wird verhaftet und zum Tod durch Kreuzigung verurteilt.

Der Film löste insbesondere bei Christen und Juden heftige Kritik aus. Sie sahen in „Life of Brian“ ein blasphemisches Werk und forderten Boykotte und Verbote. Der Film führte zu einer breiten Kontroverse um Meinungsfreiheit und Blasphemie. Für die Filmkritiker und Monty Python selbst gilt „Life of Brian“ als das reifste Werk der Komikergruppe. Das British Film Institute führt den Film auf Platz 28 der besten britischen Filme aller Zeiten.

 

Die Gründung des cineclub St.Gallen geht auf das Jahr 1952 zurück. Der cineclub zählt zurzeit um die 200 Mitglieder und ist fester Bestandteil des Kulturangebots in der Stadt St.Gallen. Neben der Verbreitung künstlerisch wertvoller Filme veranstaltet der cineclub auch Sonderveranstaltungen. Dazu gehören unter anderem Gespräche mit Filmregisseuren, Stummfilme mit Livemusik sowie Einführungen in die programmierten Filme.


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