MONEY FOR ROPE (AUS) – Ein kleines Konzert # 206

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präsentiert von BRUCHTEIL  –  Die fünf Australier erinnern in Spiellaune und Sound an die Anfangstage von Mando Diao: Ihr Retro-Rock, den sie mit viel Groove, Soul und einer ordentlichen Portion Garage darbieten, bringt selbst in ihrer musikverwöhnten Heimatstadt Melbourne jedes Publikum zum Kochen.

 

Am 08. März erschien ihr neues Album „Picture Us“ über Haldern Pop/TBA. Das Quintett aus Melbourne – mit zwei Schlagzeugern unterwegs – schreit: Underground! Down Under! Money For Rope sind als Support von Courtney Barnett durch Europa getourt, bevor sie dann 2015 eine ausgedehnte Festivaltour gemacht haben, unter anderem mit Stops am Openair St.Gallen, Haldern Pop, Primavera Sound oder Glastonbury. Alles, was Money For Rope tun, wird von einer „Warum nicht?“-Haltung getragen. Einschliesslich einer Mini-Tour durch Indien, in der McKenzie nach einem Motorradunfall die verbleibenden Konzerte in bester Rock’n‘Roll Manier im Rollstuhl spielte.

Nun also „Picture Us“. Raffinierter Rock’n’roll, frisch und direkt aus dem Melbourner Underground, und plötzlich wird bewusst: schon lange wurde nicht mehr so frisch und überzeugend an australische Helden wie Radio Birdman oder die Celibate Rifles erinnert. Ja, und ein wenig an The Doors auch. Und an The Saints. Mit Schub, hier und da Surf-Twang, ein paar Keyboardparts, mit der dem Exzess innewohnenden Romantik und den Versprechungen der Nacht – aber mit beiden Beinen auf dem Boden.

Tröstend zu wissen, dass diese ganz normalen, des Glamours völlig unverdächtigen Typen, die Angeln gehen oder Footie schauen, die über das singen, worüber sie abends im Pub grübeln, über Schnapsideen, Sehnsucht nach irgendwas, dass diese Typen also über eine derart grosse musikalische Ausdrucksfähigkeit verfügen. Sie schreiben Lieder, die keine Hymnen sein wollen, die aber im Ohr des Ersthörers ruck-zuck zu solchen werden.

Dreckiger Rock’n’Roll mit Groove und Soul, überwältigendem Schwung und – ja, man darf das hier so ausdrücken – gehöriger Spielfreude, die ihren Ursprung in der Garage hat. There is no easy way out. Das können so nur Australier.

 


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