Q-7 THREE TIMES – Ein kleines Konzert # 233
Dancing in the square of unequal angles:
Wo die Ecken abschweifen,
wenn niemand hinschaut,
und der Boden seine Form unter deinen Füssen vergisst.
Schritte fallen nach oben,
zur Seite, ins Nirgendwo,
die Zeit faltet sich in sich selbst,
und Lachen tropft von der Decke
in langsamen, goldenen Fäden.
Niemand weiss,
wer den Tanz begonnen hat –
oder ob es überhaupt Tänzer gibt –
nur das Quadrat,
das sich selbst in die Existenz träumt,
ungleichmässig, unendlich,
und summend zur Musik von Q-7 three times.
Der multimusikale George Magouras schreibt im letzten Vierteljahrhundert dutzende Songs und spielt in den frühen 90ern unter anderem bei der multimedialen Post-Punkband «Romeo’s bleeding». Alex Huldi schreibt Texte, gestaltet und steht sieben Jahre in der Frühzeit von «Tüchel» am Mikrophon.
25 Jahre – mindestens so lange kennen sich die Beiden. Sie treffen sich mal hier, dann wieder dort um über dieses und jenes zu diskutieren oder kurz das eine oder andere Musikprojekt aufflackern zu lassen um danach wieder eigene Kreise zu ziehen. Beinahe wortlos, umgeben von dröhnendem undefinierbarem Bar-Sound, ein paar Bier und Eingebungen von David Lynchs «Wild at heart» entsteht im Frühjahr 2019 die Idee zu «Q-7 three times». Keine Pläne Bühnen zu erobern, sondern eher ein kurzer, intensiver Road-Trip – ein privates Konzert im Herbst ’19 mit drei Songs, etwas zusätzlichem Rauschen und eine 7“ auf schwarzem Vinyl für die Gäste. Das ist das Ziel.
Einige Jahre später und um einen Longplayer (LP/CD), acht 7“, zwei 10“ sowie zwei Remix EP‘s vom Athener Musiker/Künstler Giannis Papaioannou (Mechanimal/ION) und einer Chart-Platzierung in der chilenischen Hitparade reicher sind die Pläne immer noch nicht die grössten Bühnen der Welt – aber doch etwas ambitionierter als damals im Frühjahr ’19 an jener Bar.
Radiostationen von Christchurch über Athen, L.A., London, Rennes bis ins staubige Tuscon haben Einflüsse von Joy Division bis Front 242 und Stile à la Post-Punk, Industrial, Shoegaze, EBM bis in die Tiefen der Batcave Roots herausgehört.
Am 09. Oktober kommen A-1, D-2, G-3 und viele Andere auf die Bühne der Grabenhalle – und daneben geht es weiter.