AL PRIDE (CH) / RIANA (AI)

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Es ist soweit. Nachdem Al Pride im Frühling bereits in verstärkter Besetzung ihre 4-Track-EP “Spruce” veröffentlichte, doppelt die achtköpfige Band aus Baden nun mit einem Album nach. Ihr Viertes hört auf den Namen “Sweet Roller” (28.08.2020, Radicalis Music), umfasst acht Songs und ist genau so, wie gute Popmusik 2020 sein sollte – eingängig und eigen, versiert und subversiv.

 

“Hunger” mit seinem lasziv-aufgeladenen Vibe, “Kalif Onya” mit sonniger Konsumkritik, das Uptempo-Groovewunder “Another Vibe” und “Sober By Tomorrow” als melancholisch-introvertiertes Innehalten bilden das Zentrum des Albums. Verpackt in eine wundervoll satte und warme Produktion, entfalten die vier “Spruce”-Tracks eingebettet zwischen vier neuen Songs ihre volle Kraft. Jeder Song für sich stösst eine Tür zu einer neuen, kleinen musikalischen Welt auf.
Der ausladende, titelgebende Opener “Sweet Roller”, der mit schwerem, aber elegantem Groove, Akustikgitarren und leicht angefunkter Basslinie rollt – ganz getreu seines Namens – beinahe unverschämt geschmeidig dahin, bis ein opulentes Outro dem meditativen Sog des Songs ein bestimmtes Ende setzt. Mit “If You Go Down” (Singlerelease 31.07.2020, Radicalis Music) folgt ein zu einem Metronomyartigen Groove-Synth Teppich verwebtes, lyrisch hochaktuelles Kunsthandwerk. “Forever High” ist die treibende Ballade des Albums. Die eingängige Synthhook des Refrains, gepaart mit den tiefenentspannten Gesangslinien, machen den Song zum Geheimtipp. Als Abrundung fungiert “Feeding Fire”: Sphärische, harmonisch wachsende Teile werden durch schreiende Leadgitarren und heftige Basslines durchbrochen, die den feinfühlig aufgebauten Stimmungsbogen des Albums zu guter Letzt geradezu niederbrennen.
Bemerkenswert ist, dass Al Pride auch auf ihrem vierten Album ihrer Liebe für Eklektizismus frönen, aber einer klaren und minutiös ausgehandelten musikalischen Sprache folgen. Erst bei ganz genauem Hinhören merkt man, wie nahezu pedantisch-filigran die Songs und ihr Zusammenspiel orchestriert sind. Das in der Tonmanufaktur von Christophe Besch, im eigenen Studio und in den eigenen Wohnzimmern aufgenommene, von Roger Müller gemischte und produzierte, von Dan Sutter gemasterte und mit dem Artwork von Luca Bartulovic geschmückte Album steht bei Al Pride für den Anfang einer neuen Ära: Es wird noch mehr reduziert, noch mehr weggelassen, aber nicht an unkonventionellem, ausgeklügelten Songwriting gespart. Bebende Grooves tragen die beiden Leadstimmen, knackige Bässe harmonieren mit sphärischen Retrogitarren und zahlreiche verschiedene musikalische Einflüsse werden von der mittlerweile charakteristischen, konventionsbefreiten Al Pride-Bläsersection vereint.
Ausgereifte Popmusik gepaart mit einer klaren inhaltlichen Haltung. Dieses vierte Album trägt Al Pride definitiv über die Landesgrenzen. Mit der EP im April hat sich die Band elegant aber kraftvoll eine eigene Position in der Mitte der europäischen Musiklandschaft geschaffen. “Sweet Roller“ dürfte diese nochmals wesentlich stärken.

RIANA  (AI)
Es braucht nicht viel um Musik zu machen – Ein Klavier, eine Gitarre, etwas Rhythmus und Stimme. Pop, Jazz und Soul gemischt mit Leidenschaft und Freude. Lieder, die Geschichten erzählen. Riana ist eine Singer/Songwriterin mit Wurzeln aus dem Appenzellerland. Die Bodenständigkeit ihrer Heimat spiegelt sich in ihren ehrlichen Songs nieder und verzaubert das Publikum. Eine Stimme mit Herz, die berührt.

 

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