cineclub sg – C’ERAVAMO TANTO AMATI

Home  /  Alle  /  Current Page

Während des Zweiten Weltkriegs werden die italienischen Freiheitskämpfer Gianni, Nicola und Antonio gute Freunde. Nach dem Krieg versuchen sie, in ihren Alltag zurückzukehren. Alle drei schlagen verschiedene Wege ein, die ihre Freundschaft zerstören.

 

Regie: Ettore Scola
Italien 1974
124 Minuten
mit Nino Manfredi, Vittorio Gassmann, Stefania Sandrelli

Vorstellungen um 18:00 Uhr und um 20:15 Uhr

«C’eravamo tanto amati» ist eine der schönsten Liebeserklärungen ans Kino und an die Italianità, ans Leben und an die Liebe. Nino Manfredi, Vittorio Gassmann und Stefania Sandrelli spielen die Hauptrollen in dieser Reise durch Italiens Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ausgehend vom Kampf der Partisanen gegen den Faschismus. Prominente wie Vittorio de Sica, Federico Fellini und Marcello Mastroianni treten zudem als sich selber auf, die beiden Letzteren bei den nachgestellten Dreharbeiten zu «La dolce vita» am Trevibrunnen in Rom mit jener frivolen Szene, in der Anita Ekberg ins Wasser steigt. Zudem ist der Film vollgespickt mit Andeutungen an die neorealistische Filmkunst, unter anderem an «I ladri di biciclette».

Wir folgen in Ettore Scolas filmischer Perle dem Lebensweg dreier Freunde im Italien der Nachkriegsjahrzehnte und erleben, wie Menschen sich über die Zeit hinweg entwickeln können. Die drei italienischen Partisanen Antonio (Nino Manfredi), Gianni (Vittorio Gassman) und Nicola (Stefano Satta Flores) teilen nicht nur den Kampf gegen die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, sie haben sich auch den Idealen des Sozialismus verschrieben. Die Wege zwischen Gianni und den anderen beiden trennen sich jedoch, als Gianni seinem Freund Antonio dessen grosse Liebe Luciana (Stefania Sandrelli) wegnimmt. Die Trennung von seinen Freunden führt schliesslich dazu, dass Giannis Idealismus aufgeweicht wird und er ganz zum Entsetzen seiner Freunde, die stets ihren Zielen treu geblieben sind, den Karriereweg einschlägt.

«C’eravamo tanto amati» ist eine schwungvolle Tragikomödie, die ihren bittereren Tenor mit satirischen Zwischentönen ausbalanciert, genauso wie «Le Bal», der Film von Ettore Scola, der 2001/02 im Cineclub-Programm lief.

Ticket-Reservationen unter info@cineclub-sg.ch

Die Gründung des cineclub St.Gallen geht auf das Jahr 1952 zurück. Der cineclub zählt zurzeit um die 200 Mitglieder und ist fester Bestandteil des Kulturangebots in der Stadt St.Gallen. Neben der Verbreitung künstlerisch wertvoller Filme veranstaltet der cineclub auch Sonderveranstaltungen. Dazu gehören unter anderem Gespräche mit Filmregisseuren, Stummfilme mit Livemusik sowie Einführungen in die programmierten Filme.


  • Details
  • Tags
  • More
Impressum