cineclub sg – CYRANO DE BERGERAC
Cyrano de Bergerac leidet unter seiner riesigen Nase. Er ist in die schöne Roxane verliebt, wagt es aber nicht, der Angebeteten seine Gefühle zu offenbaren. Der junge Offizier Christian de Neuvillette, der ebenfalls ein Auge auf Roxane geworfen hat, bittet Cyrano, Liebesbriefe für ihn zu verfassen. Tatsächlich verfehlen Cyranos geschliffene Worte ihr Ziel nicht.
Regie: Jean-Paul Rappeneau
Frankreich, 1990, F/d
137 Minuten
mit Gérard Depardieu, Anne Brochet, Vincent Perez
Vorstellungen um 18:00 Uhr und um 20:15 Uhr
In der Gascogne des 17. Jahrhunderts wird der Dichter und Haudegen Cyrano de Bergerac von vielen Menschen wegen seiner Tapferkeit und seiner guten Fechtkünste bewundert und respektiert. Er ist in seine Cousine, die schöne Roxane, verliebt, ist sich aber sicher, dass sie ihn wegen seines Aussehens zurückweisen wird. Denn Cyrano hat eine riesige Nase, auf die er vorgibt, stolz zu sein. Er erfährt, dass Roxane ihr Herz an Christian de Neuvillette verloren hat, einen gutaussehenden und schneidigen Rekruten der Cadets de Gascogne (der Militäreinheit, in der Cyrano dient). Es wird jedoch schnell klar, dass Christian im Umgang mit Frauen wenig wortgewandt ist. Cyrano sieht nun die Gelegenheit, Roxane seine Liebe zu gestehen, und macht Christian einen Vorschlag: Cyrano wird die Liebesbriefe schreiben, und Christian wird Roxane mit ihnen umwerben.
Cyrano de Bergerac ist nicht nur deshalb grossartig, weil er eine romantische Geschichte erzählt und visuell reizvoll gestaltet ist, sondern auch, weil er Depardieu in den Mittelpunkt stellt. Doch es gibt einen noch besseren Grund: Der Film tut so, als ob er an diese Geschichte glaubt. Die Verfilmung von Edmond Rostands Roman ist eine wunderbare Tragikomödie im grossen Stil mit beeindruckenden Bühnenbildern, Kostümen und Schlachten, die perfekt zur Sprache und den grossen Gefühlen passen.