cineclub sg – DREI KURZFILME

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SCHACHFIEBER  /  CLAY REGAZZONI – LEBEN AM LIMIT  /  LITTLE MISS SUMO  –  Als Eröffnungsfilme: drei Kurzfilme über drei ungewöhnliche Sportarten: ein Stummfilm vom besten über Schachsucht, die Biografie des Rennfahrers Clay Regazzoni sowie das Portrait einer jungen japanischen Sumo Ringkämpferin. – Heute mit Eröffnungsapéro.

 

Vorstellungen um 18:00 Uhr und um 20:15 Uhr

SCHACHFIEBER (Schachmatnaja gorjatschka)
Regie: Wsewolod Pudowkin
UdSSR, 1925
28 Minuten
mit Wladimir Fogel, Anna Semzowa, José Raúl Capablanca

Dieser russische Stummfilm ist einer der originellsten Filme, die sich je mit Schach beschäftigt haben. Was nur ein anspruchsloses kleines Experiment von Pudowkin sein wollte, ist ein Meisterwerk des Humors, der Sensibilität, der Satire und vor allem der witzigen Anwendung der „Montage-Theorie“ geworden. Der Held, der unter Schachfieber leidet, wie es in den 1920er Jahren in Russland um sich greift, vergisst seinen Hochzeitstermin – und es kommt dennoch zum Happyend. Eingebettet in die Spielfilmszenen sind Aufnahmen des Schachturniers in Moskau 1925. Diese Bilder, in denen man die Spieler Torre, Marshall, Yates und Reti zu sehen bekommt, sowie die Mitwirkung Capablancas machen den Film zu einem schachhistorisch einzigartigen Kleinod.

CLAY REGAZZONI – LEBEN AM LIMIT
Regie: Felice Zenoni
Schweiz, 2016
52 Minuten

Einfühlsam und aufwändig zeigt der Schweizer Filmemacher Felice Zenoni unter Mitwirkung von Clay Regazzonis Familie und Weggefährten wie Niki Lauda und Piero Ferrari den Werdegang des erfolgreichsten Schweizer Formel-1-Fahrers überhaupt. Der Karosseriesattler aus einfachen Verhältnissen schafft es an die Spitze der Formel 1. Clay Regazzoni wird 1974 Vizeweltmeister, prallt mit seinem Boliden beim Grossen Preis der USA in Long Beach 1980 ungebremst in eine Betonmauer und ist fortan querschnittgelähmt. Regazzoni kämpft sich zurück ins Leben, kommt jedoch 2006 bei einem Autounfall in Italien ums Leben.

LITTLE MISS SUMO
Regie: Matt Kay
Grossbritannien, 2018
19 Minuten

Sumo gibt es schon seit 1500 bis 2000 Jahren. Der japanische Sport – er wird nur in Japan seit dem 17. Jahrhundert professionell betrieben – stammt aus dem Shintoismus, der neben dem Buddhismus die wichtigste Religion in Japan ist. Ursprünglich war Sumo in Japan Teil eines Rituals, um die Shinto-Gottheiten Kami, um eine reiche Ernte zu bitten.
Matt Kays kurzer, intensiver und berührender Film ist dem Leben der Sumo-Kämpferin Hiyori Kon gewidmet. Sie kam 1997 zur Welt, begann Sumo bereits mit sechs Jahren und bestritt von da an sehr erfolgreich Wettbewerbe und errang eine ganze Reihe wichtiger Preise in einer völlig männlichen Domäne, die nach Shintoismus und Buddhismus Frauen verbietet, den Kampfring zu betreten.

Die Gründung des cineclub St.Gallen geht auf das Jahr 1952 zurück. Der cineclub zählt zurzeit um die 200 Mitglieder und ist fester Bestandteil des Kulturangebots in der Stadt St.Gallen. Neben der Verbreitung künstlerisch wertvoller Filme veranstaltet der cineclub auch Sonderveranstaltungen. Dazu gehören unter anderem Gespräche mit Filmregisseuren, Stummfilme mit Livemusik sowie Einführungen in die programmierten Filme.

COVID INFOS
An diesem Abend benötigen alle Gäste ein gültiges Covid-Zertifikat welches bestätigt, dass ihr GETESTET, GENESEN oder GEIMPFT seid. Bitte halte dein Zertifikat auf der App oder in Papierform sowie einen gültigen Ausweis am Eingang bereit.


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