Wie viel Wahrheit hält eine Maske aus?
Wie viel Schmerz darf ein Lachen tragen?

Ein Clown sitzt vor dem Spiegel.
Er lacht, weil er muss.
Er malt ein Gesicht auf sein Gesicht,
bis er sich selbst nicht mehr erkennt.

Es geht um die Bruchstelle zwischen Kunst und Leben,
um Identität, Verletzlichkeit und das Bedürfnis,
endlich nicht mehr „genug“ sein zu müssen.

Ein Abend, der Fragen stellt,
aber keine Antworten geben will.

In «Die Wahrheit trägt Schminke» begegnet das Publikum der Figur Piko, einem Clown artigen Comedian, der sein eigenes Lachen nicht mehr aushält. Ein Mensch der kurz vor seinem Auftritt die Maske verliert und nicht mehr kann. In dem Stück blickt das Publikum in einen Raum, den man sonst nie sieht und vielleicht auch nicht sehen will. Die Garderobe eines Künstlers vor seinem Auftritt. Der Abend zeigt, was sonst hinter der Tür bleibt. Das Zittern, das Üben und das Lächeln, das nicht mehr hält.

Das Solostück wurde von Nando Kuhn entwickelt, es entstand im Rahmen seiner Fachmaturitätsarbeit, betreut von Barbara Bucher. Der Abend wird begleitet von Leva Sidler, die mit einem Poetry Slam und poetischen Texten den Auftakt gestaltet, sowie von Frida Sailer, die nach dem Stück mit Musik den Raum weiterklingen lässt. Zudem gestaltet Larissa Oehme mit ihrer Kunst die Räumlichkeiten und verleiht dem Abend eine besondere atmosphärische Umgebung.