EMILY WELLS (USA) / KATE BIRCH (CH)

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präsentiert von BRUCHTEIL  –  Emily Wells kehrt mit ihrer neuen Platte in die Grabenhalle zurück! Sie hat mit ihrem insgesamt zwölften Album ein extrem vielschichtiges Kunstwerk erschaffen, halb orchestral, halb minimalistisch.

 

Sie ist wahrlich eine unabhängige, radikale und erfahrene Künstlerin, die produziert, komponiert, performt, singt und jeden Song, der einmal aufgenommen wurde, für die Bühne wieder auseinandernimmt und neu zusammensetzt. Die ausgebildete Violinistin ist bekannt für ihre komplexen Live-Samplings, Violine, Perkussion, Gitarre, Keybord und Beat Machines ergeben unvergleichbare und berührende Songs.

Zu elektronischen Elementen gesellen sich Flöten- und Geigen-Loops, die Sounds wabern und vermengen sich zu einem homogenen Klanggemisch. Und über allem liegt Wells Stimme, die selbst zum Instrument wird, wenn sie die Töne unsäglich lang zieht, Oktaven in einem Atemzug umfasst. Worte werden hier zu Bildern, ihre poetischen Textzeilen sollen Gefühl vermitteln, keine Fakten.

Dieses Mal entschied sie sich auf “Regards To The End” dafür, mit einer Reihe von Hommagen an und Porträts von Künstlern, die in der ersten Phase der AIDS-Pandemie in den 80er Jahren aktiv waren, die Themen Vergänglichkeit, Existenzkrisen (neben AIDS selbstredend auch die Klimakrise und die Pandemie), Empowerment, Soziale Gerechtigkeit, Geschlechtliche Identität und Geschichte zu einem kulturellen, sozialen und politischen sowie künstlerischen Statement zu verquirlen. Kein Wunder also, dass ihre „Empfehlungen an das Ende“ auch aus diesem Grund nicht zu einer fröhlichen Party-Scheibe werden konnte, sondern zu einem bemerkenswerten, facettenreichen Artpop-Gesamtkunstwerk mit politischem Hintergrund.

KATE BIRCH  (CH)
Laura Schuler spielt seit vielen Jahren Geige und hat sich in der internationalen Jazz – und Kreativmusikszene einen Namen gemacht (u.a. Trio Esche und ihr Quartett). Unter dem Alter Ego Kate Birch entwickelt sie ihre Sprache weiter in Richtung Artpop und Indietronica. Die Berner Violinistin beschäftigt sich seit Jahren mit dem Solo-Spiel. Dabei lässt sie sich von der Natur, Bildern und Geschichten inspirieren und lotet die Klangspektren ihrer Geige und ihrer Stimme aus, die sie mit Effektgeräten und Live-Sampling bearbeitet.

 

EMILY WELLS - Grabenhalle


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